Gewaltfreie Kommunikation & Streitschlichtung
Gewaltfreie Kommunikation & Streitschlichtung
Gewaltfreie Kommunikation
Um die gewaltfreie Kommunikation kindgerecht zu vermitteln, haben wir für die 4 Schritte der gewaltfreien Kommunikation unsere Zwerge der freundlichen Sprache erfunden.
Anhand der Zwerge lernen wir und die Kinder gewaltfrei zu sprechen.
Bevor ein Konflikt geklärt werden kann, muss erstmal die ganze Wut raus. Dafür steht der "Wut-Zwerg". Dabei darf geschrien und gestampft werden.
Danach ist man bereit für den "Gute-Gedanken-Zwerg". Jetzt können die Gedanken gesammelt werden und die Worte sortiert. Der "Gute-Gedanken-Zwerg" hilft uns dabei, das zu sagen, was man gesehen und gehört hat.
Der "Gefühle-Zwerg" steht für die eigenen Gefühle. Er hilft den Gesprächspartnern die zur Situation gehörigen Gefühle auszusprechen. Außerdem lernen wir durch den "Gefühle-Zwerg" auf unsere und die Gefühle der anderen acht zu geben.
Mit dem "Bitte-Zwerg" lernen wir für unser eigenes Bedürfnis einzustehen und zu sagen, was uns wichtig ist.
Zum Abschluss überlegen wir uns mit dem "Gut-Gemacht-Zwerg", wie wir beim nächsten Mal den Streit vielleicht verhindern können und sammeln gemeinsam Lösungen dafür.
Streitschlichtung
Ein Streitschlichter ist ein Mediator, der den Streitenden hilft, ihren Konflikt zu lösen.
Bei uns im Haus sind vor allem die pädagogischen Fachkräfte die "StreitschlichterInnen".
Unser Ziel ist es, die Kinder selbst immer mehr zu Streitschlichtern werden zu lassen.
Die Streitschlichtung folgt immer einem gleichen Ablauf. Grundlage dafür ist die gewaltfreie Kommunikation.
Eine Streitschlichtung läuft folgendermaßen ab:
- Wut wird rausgelassen
- Die Regeln besprochen:
Ausreden lassen, einander zuhören, jeder spricht über eigene Gefühle und Motive - Der Konflikt wird dargestellt:
Jedes Kind erzählt aus eigener Sicht was passiert ist.
Der Schlichter fasst zusammen und wiederholt Aussagen. - Der Schlichter fragt jedes Kind nach den Motiven und den eigenen Gefühlen. Er ermutigt die Kinder einen Perspektivwechsel einzunehmen, sich in das andere Kind hinein zu versetzen.
- Es werden Lösungen gesucht, die Kinder nennen ihre Erwartungen und Lösungsbeiträge.
- Die Kinder einigen sich auf eine gemeinsame Lösung.
- Gemeinsam wird überlegt, was in einer gleichen Situation in Zukunft getan werden kann, um einen Streit zu vermeiden.
- Am Ende der Streitschlichtung geben sich die Kinder die Hände als Zeichen der Versöhnung.