Eingewöhnung & Akzeptanz
Eingewöhnungskonzept im Erwin-Römmele-Bewegungskindergarten
Die Aufnahme des Kindes in die Einrichtung bedeutet für die ganze Familie eine Veränderung. Für das Kind beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Der Übergang vom Elternhaus in die Kindertagesstätte bedeutet zunächst „Stress“ und ist eine emotionale Belastung.
Das Kind muss sich an eine neue, fremde Umgebung gewöhnen, sich dort zurecht finden und neben der Bindung zu den Eltern neue Beziehungen und Bindungen zu unseren Fachkräften, aber auch zu anderen Kindern aufbauen.
Daher ist es uns wichtig, die Eingewöhnung langsam und sanft zu gestalten.
Das Ziel einer gelungenen Eingewöhnung ist die Akzeptanz der ErzieherIn als neue Bezugsperson, als AnsprechpartnerIn, als TrostspenderIn. Denn erst durch eine zuverlässige Bindung zur Erzieherin ist es dem Kind möglich, die Welt und vor allem die neue Umgebung „Kindertagesstätte“, zu erforschen, neue Erfahrungen zu sammeln und zu lernen.
Deswegen nimmt die Eingewöhnung einen besonderen Stellenwert bei uns ein. Das Eingewöhnungskonzept für unseren Kindergarten ist in unserer Konzeption fest verankert.
Für die Eingewöhnungszeit brauchen Sie und Ihr Kind genügend Zeit
Planen Sie sich eine Woche für die Eingewöhnung ein und halten Sie sich diese Zeit frei. Legen Sie auch keine anderen Termine in diese Zeit. Ein regelmäßiger Kindergartenbesuch ist wichtig. Jede Unregelmäßigkeit verlängert den Eingewöhnungsprozess und belastet Ihr Kind unnötig.
Es ist wichtig, dass eine konstante Bezugsperson den Eingewöhnungsprozess begleitet.
Eine gute zeitliche Planung dieser Zeit ist wichtig, z.B. bei längerer Krankheit des Kindes oder einem bereits geplanten Urlaub.
Ablauf der Eingewöhnungszeit
Während der ersten drei Tage verbringt Ihr Kind maximal den Vormittag (einschließlich Mittagessen) in unserer Einrichtung.
Am ersten Tag sind Sie die ganze Zeit an der Seite Ihres Kindes und begleiten es während seines gesamten Aufenthaltes. Die Erzieherin wird sich bewusst im Hintergrund halten, jedoch immer wieder Augenkontakt zu Ihrem Kind aufbauen .
Auch am zweiten Tag sind Sie die ganze Zeit in der Einrichtung. Jetzt nimmt die Erzieherin verstärkt Kontakt zu Ihrem Kind auf. Wenn möglich, kann Ihr Kind schon einzelne Elemente des Tagesablaufs alleine mitmachen (z.B. Morgenkreis oder Teile des Sports) und Sie können sich etwas im Haus zurückziehen. Wenn dies nicht geht, begleiten Sie Ihr Kind weiterhin und es wird am nächsten Tag erneut ein Trennungsversuch gestartet.
In der nächsten Phase, ab dem dritten Tag (oder später), kann Ihr Kind den Vormittag schon ohne Sie verbringen und wird nach dem Mittagessen abgeholt. Dafür ist es notwendig, dass sich Ihr Kind von der Erzieherin trösten lässt.
Wenn Ihr Kind den Vormittag sicher bewältigt und alleine in der Einrichtung verbringt, kann das Ausruhen angeschlossen werden.
Auch die nächsten Wochen gehören zu der Eingewöhnungszeit. Erst wenn Ihr Kind eine sichere Bindung zu der Erzieherin und zum Kindergarten hat, ist die Eingewöhnungszeit abgeschlossen. Diese Phase ist bei jedem Kind individuell.